Biografie: Adolf Hitler

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Adfolf Hitler
Adolf Hitler wird am 20. April 1889 in Braunau am Inn in Österreich als Sohn eines Zollbeamten geboren. Er besucht die Volks- und die Realschule, bricht aber 1905 den Schulbesuch ohne Abschluss ab. Im September 1907 geht Hitler nach Wien, wo er mit nationalistischem und antisemitischem Gedankengut in Kontakt kommt.

1914 meldet sich Hitler freiwillig und zieht als Soldat eines bayerischen Regiments in den Ersten Weltkrieg.

Die Entscheidung zum Waffenstillstand 1918 versteht Hitler – einer in der Weimarer Republik weit verbreiteten Meinung entsprechend – als Folge eines "Dolchstoßes" gegen das deutsche Heer, ausgeführt durch Juden und Marxisten.

Im September 1919 tritt Hitler der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) bei, einer extrem antisemitischen Rechtspartei. Rasch steigt er zum Propagandachef auf. Die DAP benennt sich im September 1920 in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) um. Adolf Hitler wird ihr Vorsitzender. Am 8. November 1923 unternehmen Hitler und andere Nationalsozialisten den Versuch, die Regierungsmacht in München an sich zu reißen. Der "Hitler-Putsch" scheitert jedoch, Adolf Hitler wird zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Februar 1925 übernimmt Hitler die Führung der wieder gegründeten NSDAP. Bei den Reichstagswahlen vom 14. September 1930 gewinnt die NSDAP 18,2 Prozent der Stimmen und 107 der 577 Reichstagssitze. Bei den Reichstagswahlen 1932 wird die Partei mit 37,4 Prozent der Stimmen stärkste Fraktion.

Am 30. Januar 1933 wird Hitler von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" vom 24. März 1933, das so genannte Ermächtigungsgesetz, hebt die Gewaltenteilung auf und schafft so zusammen mit der "Reichstagsbrandverordnung" die Grundlagen für den Aufbau eines autoritären, auf Hitler ausgerichteten Herrschaftssystems.
Nach Hindenburgs Tod übernimmt Hitler am 2. August 1934 auch das Amt des Reichspräsidenten und führt seither den Titel "Führer und Reichskanzler". Die Wehrmacht wird fortan auf Hitler als den "Obersten Befehlshaber der Wehrmacht" vereidigt. Nach vollendeter "Gleichschaltung" der Länder, Organisationen und Parteien konzentriert sich Hitler auf die "Rassen"- und Außenpolitik. Mit den "Nürnberger Rassegesetzen" von 1935 erhalten Diskriminierung und Verfolgung der Juden eine juristische Grundlage.

Außenpolitisch strebt Hitler zunächst die Revision des Versailler Vertrags und die Wiederherstellung der deutschen Machtposition an. Mit der Einführung der Wehrpflicht im Mai 1935 und der massiven Aufrüstung der Wehrmacht verstößt die nationalsozialistische Regierung klar gegen den Versailler Vertrag. Am 1. September 1939 greift Hitler Polen an und löst damit den Zweiten Weltkrieg aus.

Hitlers Ziele sind die Gewinnung von "Lebensraum im Osten", die deutsche Vorherrschaft in der Welt sowie die "Lösung der Judenfrage" in den deutsch kontrollierten Gebieten. Bereits am 31. Januar 1939 kündigt Hitler in einer Reichstagsrede "die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an. Mit seinen militärisch erfolgreichen "Blitzkriegen" gegen Polen, Dänemark, Norwegen, die Niederlande, Belgien und Frankreich zieht Hitler auch anfangs noch zögerliche hohe deutsche Militärs auf seine Seite.

Ohne auf Widerspruch seiner Generäle zu stoßen, lässt Hitler am 22. Juni 1941 die Sowjetunion angreifen. Der Wehrmacht folgen der SS unterstellte Einsatzgruppen, die in den besetzten Gebieten sogleich mit der systematischen Vernichtung der Juden, Sinti und Roma und anderer "unerwünschter" Gruppen beginnen. Nach einigen Offensiverfolgen im Frühjahr und Sommer 1942 beginnt sich ab Ende 1942 die deutsche Niederlage immer deutlicher abzuzeichnen.

Am 30. April, die Rote Armee steht bereits in Berlin, nimmt Hitler sich zusammen mit seiner Frau Eva Braun im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin das Leben.