Biografie: Ernst Nolte

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Ernst Hermann Nolte wird am 11. Januar 1923 in Witten geboren. 1965 wird er Professor für Geschichte an der Universität in Marburg; ab 1973 an der Freien Universität Berlin. Er forscht vor allem zu Entstehung und Wesen des Faschismus ("Der Faschismus in seiner Epoche", 1963) und zu totalitären Ideologien.

1986 löst Nolte mit dem Artikel "Vergangenheit, die nicht vergehen will", der in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erscheint, den so genannten "Historikerstreit" aus, eine Kontroverse unter deutschen Historikern, Philosophen und Journalisten über die Einordnung und Bewertung des Nationalsozialismus und insbesondere des Holocausts.
Vor allem Jürgen Habermas ("Die Zeit", 11.7. 1986) wirft Nolte und anderen Historikern vor, das nationalsozialistische Regime und seine Verbrechen zu relativieren.

Im Mai 2000 wird Nolte von der "Deutschland-Stiftung e.V." der "Konrad-Adenauer-Preis" verliehen. Ernst Nolte ist einer der politisch umstrittensten deutschen Zeithistoriker.