Biografie: Ernst Thälmann

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Porträt Ernst Thälmann
Ernst Thälmann wird am 16. April 1886 in Hamburg geboren. 1903 tritt er in die SPD ein. Im November 1918 wechselt er in die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD). 1920 schließt er sich der KPD an, zu deren stellvertretenden Vorsitzenden er 1924 gewählt wird. 1925 ist er Kandidat der KPD für die Reichspräsidentenwahl. Von 1925 bis 1933 ist Thälmann Vorsitzender der KPD. 1931 wird er Mitglied des Präsidiums der Komintern. Im März/April 1932 ist Thälmann erneut Kandidat der KPD für die Reichspräsidentenwahl. Es werden für ihn 10,2 Prozent der Stimmen gezählt. Paul von Hindenburg siegt mit 53 Prozent vor Adolf Hitler, der 36,8 Prozent der Stimmen erhält.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird Thälmann verhaftet und des Hochverrats angeklagt. Auf Anweisung Hitlers wird der Prozess gegen Thälmann 1935 eingestellt. Die Untersuchungshaft wird aufgehoben und in sogenannte "Schutzhaft" umgewandelt. 1944 werden seine Frau und seine Tochter in das KZ Ravensbrück deportiert. Am 14. August 1944 ordnet Hitler die Ermordung Thälmanns an. Drei Tage später verlegt man ihn in das KZ Buchenwald. Dort wird er in der Nacht zum 18. August erschossen. Später behauptet die nationalsozialistische Propaganda, Thälmann wäre bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen.