Biografie: George Grosz

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Am 26. Juli 1893 wird Georg Gross in Berlin geboren. 1909 findet er Aufnahme an der Königlichen Kunstakademie Dresden. Anschließend besucht er die Kunstgewerbeschule in Berlin. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs meldet er sich als Freiwilliger, wird aber nach einer Stirnhöhlenvereiterung im Mai 1915 als dienstuntauglich entlassen. 1916 ändert er seinen Namen in George Grosz. Im Januar 1917 wird er erneut eingezogen, jedoch schon im Mai als dauernd kriegsunbrauchbar entlassen. Während des Spartakusaufstands 1919 wird er verhaftet, kann jedoch entkommen und untertauchen. Im selben Jahr wird Grosz Mitglied der KPD. Grosz entwickelt sich zum Chronisten und Kritiker seiner Zeit. Vor allem der Militarismus und das konservativ-reaktionäre Bürgertum der Weimarer Republik sind Hauptthemen seiner Gemälde.
Eine Russlandreise 1922 bestärkt ihn in seinem Misstrauen gegen jede Form der diktatorischen Obrigkeit und veranlasst ihn 1923 zum Austritt aus der KPD. Im Januar 1933 emigriert Grosz nach New York. Die Nationalsozialisten diffamieren Grosz' Werke als "entartete Kunst" und beschlagnahmen 285 von ihnen aus deutschen Museen. 1938 erhält Grosz die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1958 wählt ihn die Berliner Akademie der Künste zum außerordentlichen Mitglied der Abteilung "Bildende Kunst". Am 5. Juli 1959 stirbt George Grosz kurz nach seiner Übersiedlung nach Berlin.