Biografie: Hugo Preuß

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Hugo Preuß
Hugo Preuß wird 1860 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Berlin geboren. 1878 nimmt er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften auf. Nach seiner Habilitation ist Preuß als Privatdozent für Staatsrecht an der Berliner Universität tätig. Von 1910 bis 1918 vertritt Preuß die Fortschrittliche Volkspartei als ehrenamtlicher Stadtrat in Charlottenburg.

1918 wird Preuß von Friedrich Ebert zum Staatssekretär des Innern berufen und vom Rat der Volksbeauftragten mit der Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfs beauftragt.
Preuß ist Gründungsmitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), die sich in hohem Maße mit der Weimarer Republik identifiziert und dem Antisemitismus entschieden entgegentritt.

1919 wird er Reichsinnenminister der ersten Regierung der Weimarer Republik, die aber bereits im Juni 1919 wieder zurücktritt. Die maßgeblich von Preuß erarbeitete Verfassung tritt im August in Kraft. Von 1919 bis 1925 ist Preuß Abgeordneter des Preußischen Landtags und verfasst zahlreiche Schriften zu Verfassungs- und Rechtsfragen. 1924/25 gründet er den Republikanischen Reichsbund.

Am 9. September 1925 stirbt Hugo Preuß in Berlin.