Biografie: Joseph Goebbels

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Joseph Goebbels
Joseph Goebbels wird 1897 als Sohn des Buchhalters Friedrich Goebbels in Rheydt geboren. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldet er sich als Freiwilliger, wird jedoch wegen einer Gehbehinderung als wehruntauglich abgelehnt. Nach dem Germanistikstudium versucht er vergeblich, eine Anstellung als Journalist oder Dramaturg zu erhalten. 1925 wird Goebbels Mitglied im Vorstand des Gaus Rheinland-Pfalz der NSDAP und macht als rhetorisch brillianter Agitator von sich reden.

1926 wird er zum NSDAP-Gauleiter von Berlin ernannt.Von 1927 bis 1935 gibt Goebbels die von ihm gegründete NS-Propagandazeitung "Der Angriff" heraus. Ab 1928 ist Joseph Goebbels Mitglied des Reichstags und profiliert sich dort durch demagogische, zynische und antisemitische Verleumdungen einflussreicher Juden und linker Politiker.
Ab 1933 ist Goebbels Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda sowie Präsident der Reichskulturkammer. Infolge der "Gleichschaltung" hat Goebbels die nahezu uneingeschränkte Kontrolle über sämtliche Bereiche des kulturellen Lebens und der Medien. Er konzentriert sich auf den Film und den Rundfunk als Instrumente der Massenbeeinflussung und treibt die Produktion des preisgünstigen "Volksempfängers" voran, den der Volksmund "Goebbels-Schnauze" nennt. Am 18. Februar 1943 ruft Goebbels in seiner Rede im Berliner Sportpalast zum "Totalen Krieg" auf. 1944 wird Goebbels von Hitler zum "Generalbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz" ernannt.

Die letzten Kriegstage verbringt Goebbels bei Hitler im Berliner "Führerbunker", wo er am 1. Mai 1945 seine sechs Kinder vergiften lässt, bevor er mit seiner Frau Magda Selbstmord begeht.