Deutsche Friedensgesellschaft (DFG)

Alle Glossareinträge
Die "Deutsche Friedensgesellschaft" (DFG) wird nach langjährigen Vorbereitungen 1892 von den späteren Friedensnobelpreisträgern Bertha von Suttner und Alfred Hermann Fried in Berlin gegründet. Sie entwickelt sich bald zur wichtigsten pazifistischen und konsequent antimilitaristischen Organisation in Deutschland. In der Weimarer Republik galt ihr Kampf vor allem den militanten nationalistischen Kampfverbänden, der illegalen Rüstung und dem Aufstieg des vehement kriegsbejahenden Nationalsozialismus. 1933 wird die DFG von den Nationalsozialisten zerschlagen.
Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs wiedergegründet (in der sowjetischen Besatzungszone aber nicht zugelassen), knüpft die DFG an die Tradition eines politischen Pazifismus an. 1974 schließt sie sich mit dem Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) zur DFG-VK zusammen.