Mit dem Begriff "Diaspora" (griech. "Zerstreuung") werden ursprünglich die jüdischen Wanderungen und Siedlungen außerhalb Palästinas in der Antike bezeichnet. In der Neuzeit wird der Begriff verallgemeinert und generell auf Angehörige einer Glaubensgemeinschaft, die unter Bevölkerungen anderer Konfessionen wohnt, angewendet.
Dabei wird unter "Diaspora" sowohl der Prozess der "Zerstreuung" wie auch die "zerstreute" Gruppe selbst verstanden. Heute bezieht sich der Begriff "Diaspora" wieder vor allem auf die jüdische Diaspora, also auf Juden, die außerhalb des jüdischen Staates Israel leben.