Im Sommer 1942 errichtet die SS bei Treblinka ein Vernichtungslager, in welchem vor allem die Ermordung der Juden im Rahmen der "Endlösung der Judenfrage" durchgeführt werden soll. Die Massentötungen beginnen am 23. Juli 1942. Den ankommenden Juden wird erklärt, sie befänden sich in einem "Durchgangslager" und würden nach dem Duschen in ein Arbeitslager überstellt. Nach Männern und Frauen getrennt, müssen sie sich ausziehen und ihr Gepäck abgeben. Anschließend treibt man sie in die als "Duschräume" getarnten Gaskammern. Ein aus Juden bestehendes Arbeitskommando muss anschließend die Leichen nach versteckten Wertsachen durchsuchen und in Massengräber werfen. Bis zum Frühjahr 1943 werden hunderttausende polnische, slowakische, griechische, mazedonische und jugoslawische Juden in Treblinka vergast. Anfang März 1943 lässt die SS die Massengräber öffnen und die Leichen verbrennen. Am 2. August 1943 gelingt es einigen Häftlingen Waffen zu erbeuten und zu fliehen. Die zurückgebliebenen Gefangenen werden erschossen. Anschließend lässt die SS das Lager abreißen.
In dem Vernichtungslager Treblinka wurden innerhalb eines Jahres über

900 000 Menschen ermordet. Aufgrund des Häftlingsaufstands haben rund siebzig Menschen überlebt.

1964 wird am Ort des ehemaligen Vernichtungslagers eine Denkmalsanlage errichtet.