Wolfsschanze

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Die Wolfsschanze ist ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrmacht und eines der "Führerhauptquartiere" während des Zweiten Weltkrieges. Es liegt in der Nähe von Rastenburg (heute Kętrzyn) in Ostpreußen, im heutigen Polen. Den Decknamen gibt Hitler selbst der Anlage, angelehnt an das von ihm verwendete Pseudonym "Wolf", das er hauptsächlich in seiner privaten Korrespondenz der 1920er Jahre verwendet hat. Die Wolfsschanze entsteht ab 1940 durch die Organisation Todt und ist ab 1941 der Hauptaufenthaltsort von Adolf Hitler. In der aus Baracken und Hochbunkern bestehenden Anlage halten sich neben den Kommandeuren der Wehrmacht auch hochrangige Vertreter der NSDAP auf
Die Wolfsschanze liegt in dichtem Wald und ist zusätzlich durch Tarnnetze und Flakstellungen gegen Flugzeugangriffe geschützt. Auf dem Gelände der Wolfsschanze verübt Claus Graf Schenk von Stauffenberg das Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler. Am 20. November 1944 verlässt Hitler endgültig die Wolfsschanze. Die Bunker übernimmt danach der Stab der IV. Feldarmee von General Friedrich Hoßbach. Am 24. Januar 1945 werden sie vor Anrücken der Roten Armee zum Teil gesprengt.