"Zionismus" ist die aus dem Hebräischen kommende Bezeichnung für eine im späten 19. Jahrhundert entstandene politisch-religiöse jüdische Bewegung. Als ihr Begründer gilt der jüdische Schriftsteller und Journalist Theodor Herzl. Der Zionismus hat das Ziel, in Palästina einen jüdischen Nationalstaat zu errichten. Beim Aufbau von jüdischen Siedlungen in Palästina in den 1920er Jahren treffen die Zionisten jedoch auf den Widerstand der dort ansässigen, arabischen Bevölkerung. Als Folge des Massenmordes an den europäischen Juden wird 1947 Palästina zweigeteilt und 1948 der Staat Israel gegründet. Viele jüdische Überlebende der nationalsozialistischen Zeit siedeln sich, in der Hoffnung auf ein friedliches Leben in der neuen Heimat, in Israel an.
Der Zionismus kann heute kaum noch als homogene politische Bewegung angesehen werden; zu unterschiedlich sind die politischen Richtungen, in die er zerfallen ist.