Biografie: Bozka Chotzen

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Bozka
Bohumila Chotzen, genannt Bozka, wird im Jahre 1900 in Tisnov bei Brünn geboren. Mit ihrer Mutter Cilly Bytesnik arbeitet sie als Wirtschafterin in verschiedenen Berliner Diplomatenhaushalten.

1928 lernt sie Eppi Chotzen kennen. In den schweren Jahren der Nazidiktatur steht sie ihrem Freund und seiner Familie zur Seite. Durch die "Nürnberger Rassengesetze" ist es Eppi und Bozka verboten zu heiraten.
Bozkas Anstellung in der dänischen Botschaft ist es zu verdanken, dass sie die Familie mit zusätzlichen Nahrungsmitteln versorgen kann. Ohne ihre Hilfe wäre es Elsa Chotzen nicht möglich gewesen, ihren Kindern jeden zweiten Tag ein Paket mit Lebensmitteln in das Ghetto von Theresienstadt (Terezín) zu schicken.

Nur wenige Tage nach Kriegsende heiraten Eppi und Bozka im Juni 1945.

Völlig überraschend stirbt Bozka 1959. Sie ist auf dem Berliner Waldfriedhof bestattet, auf dem später auch Elsa Chotzen und ihr Sohn Eppi beerdigt werden.