Biografie: Eppi Chotzen

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Eppi Chotzen
Josef Chotzen jun., genannt Eppi, wird am 27. September 1907 als erster Sohn von Elsa und Josef Chotzen geboren. Eppi, der unehelich zur Welt kommt, lebt die ersten Jahre seines Lebens bei den Großeltern mütterlicherseits in Cottbus. Als seine Eltern 1914 heiraten, zieht er zu ihnen nach Berlin in die Johannisberger Straße.

Mit 17 Jahren beginnt Eppi im Textilhaus Biermann in Gera eine Lehre als Kaufmann. Wieder in Berlin lernt er 1928 seine große Liebe Bozka kennen, die etwas älter ist als er.

Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten verliert Eppi seine Anstellung beim renommierten Seidenhaus Michels in der Leipziger Straße. Bis 1937 schlägt er sich mit kurzfristigen Gelegenheitsjobs durch. Von 1938 bis zum Kriegsende wird er zur Zwangsarbeit in Berlin herangezogen. Einen Monat nach Kriegsende heiratet Eppi seine Freundin Bozka. Wenig später wird ein schweres Lungenleiden (Tuberkulose) diagnostiziert, das im Zusammenhang mit Eppis Zwangsarbeit bei einer Sandstrahlbläserei stand. 1948, mit 41 Jahren, wird er Frührentner.

1959 stirbt Bozka völlig überraschend. Über seine engen Freunde Ilse und Werner Rewald lernt Eppi 1972 Elsa Ruess kennen, mit der er bis zu seinem Tod im Jahre 1992 zusammen lebt.