Biografie: Gerhard Schröder

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Porträt Gerhard Schröder
Gerhard Fritz Kurt Schröder wird 1944 in Mossenberg/Lippe-Westfalen als Sohn eines Hilfsarbeiters geboren. Der Vater fällt als Soldat im Zweiten Weltkrieg. 1963 tritt Schröder in die SPD ein und engagiert sich bei den Jungsozialisten (Jusos). Nach dem Jurastudium arbeitet Schröder in Hannover als Rechtsanwalt. Von 1978 bis 1980 ist er Bundesvorsitzender der Jusos. 1980 kandidiert er für die SPD, wird Mitglied des Bundestages und übernimmt 1986 den Vorsitz der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsens.

In einer Koalition aus SPD und Bündnis’90/Die Grünen wird Schröder 1990 Ministerpräsident von Niedersachsen. Nach der für die SPD erfolglosen Bundestagswahl 1994 stellt Schröder zusammen mit Oskar Lafontaine und Rudolf Scharping die sogenannte "Führungs-Troika" der SPD dar. Ab 1994 regiert die SPD in Niedersachsen unter Ministerpräsident Gerhard Schröder allein.
1998 wird Schröder vom Bundestag zum Bundeskanzler gewählt. Vizekanzler und Außenminister wird Joschka Fischer von den Grünen, mit denen die SPD eine Koalition bildet. Ein Jahr später übernimmt Schröder von Lafontaine das Amt des SPD-Bundesvorsitzenden, das er im März 2004 an den bisherigen Vorsitzenden der SPD-Fraktion und Generalsekretär Franz Müntefering abgibt. Im August 2000 reist Schröder zwei Wochen durch die neuen Bundesländer. Die Gewalt Rechtsextremer wird zum Schwerpunktthema der Besuche in den verschiedenen Städten.

2002 wird Schröder für eine zweite Amtszeit zum Bundeskanzler gewählt.