Biografie: Helene Mayer

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Porträt Helene Mayer
Helene Mayer kommt als Tochter eines Arztes 1910 in Offenbach zur Welt und ist bereits im Kindesalter sehr sportinteressiert. Vornehmlich widmet sie sich dem Fechtsport. 1925 erringt sie ihren ersten deutschen Meistertitel, den sie bis 1930 fünfmal in Folge verteidigt. Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam gewinnt sie die Goldmedaille im Florettfechten.

Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 emigriert die Halbjüdin in die USA. 1936 gewinnt sie bei den Olympischen Spielen in Berlin Silber.
Ihre Teilnahme als Mitglied des deutschen Teams bei der Olympiade im nationalsozialistischen Deutschland war nur auf Anordnung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) möglich. Unmittelbar nach der Siegerehrung kehrt Helene Mayer in die USA zurück und nimmt später die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

1951 siedelt Helene Mayer wieder nach Deutschland über, wo sie 1953 an Krebs stirbt.