Biografie: Ilse Rewald

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Ilse Rewald
Ilse Rewald geb. Basch wird am 22. März 1918 als Tochter eines Tierarztes in Berlin geboren. Ihre Schulzeit beendet sie vor dem Abitur, weil es für Juden keine Erlaubnis zum Studium mehr gab.

Während ihrer Ausbildung an der Jüdischen Handelsschule lernt sie Ilse Schwarz kennen, die glückstrahlend in Erich Chotzen verliebt ist, und die Ilse Rewald in die Familie Chotzen mit ihren vier jungen, lebensfrohen Söhnen einführt. Am 20. Dezember 1938 heiratet sie den Innenarchitekten Werner Rewald. Ihre Versuche, nach der Ermordung ihres Onkels in der "Reichspogromnacht" Deutschland zu verlassen, scheitern und sie wird zur Zwangsarbeit bei der Firma "Deutsche Benzinuhren" verpflichtet.
Am 11. Januar 1942 werden ihre Mutter und ihre Schwester nach Riga deportiert und dort ermordet. Es gelingt Ilse Rewald zusammen mit ihrem Mann Werner unterzutauchen. Elsa Chotzen gibt den beiden in ihrer Wohnung in der Johannisberger Straße einen Zufluchtsort.

Nach Kriegsende veröffentlicht Ilse Rewald ihre Lebenserinnerungen und hält Vorträge in Schulen, wofür sie 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird.