Biografie: Kurt Tucholsky

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Porträt Kurt Tucholsky
Kurt Tucholsky wird 1890 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Berlin geboren.

Nach einem Jurastudium schreibt Tucholsky als Literatur- und Theaterkritiker für die Theaterzeitschrift "Schaubühne", der späteren "Weltbühne". Während des Ersten Weltkriegs wird Tucholsky zum Heer einberufen. Nach Kriegsende lebt er als Korrespondent der "Weltbühne", deren Herausgeber er 1926 wird, in Paris. Unter Tucholskys Leitung entwickelt sich die "Weltbühne" von einer reinen Theaterzeitschrift zu einem Organ linker Intellektueller.
Mit seinen Gedichten, Romanen und Polemiken wird Kurt Tucholsky zu einem der bedeutendsten linksintellektuellen Kritiker der Weimarer Republik. 1931 wird sein berühmter Roman "Schloß Gripsholm" veröffentlicht. Bei der von den Nationalsozialisten inszenierten Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz werden auch Tucholskys Bücher verbrannt.

1935 stirbt Kurt Tucholsky im schwedischen Exil an den Folgen eines Selbstmordversuchs.