Biografie: Max Liebermann

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Porträt Max Liebermann
Max Liebermann wird am 20. Juli 1847 in Berlin geboren. Nach dem Studium an der Kunstschule in Weimar zieht er 1873 nach Paris. Nachdem er anschließend einige Zeit in München gelebt hat, kehrt er 1884 nach Berlin zurück. 1897 ernennt man ihn zum Professor der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Als Mitglied der Jury der "Großen Berliner Kunstausstellung" empfiehlt Liebermann im Jahr 1898 Werke von Käthe Kollwitz und Walter Leistikow. Sie werden jedoch von der Jury abgelehnt. Daraufhin gründet Liebermann mit anderen Künstlern die "Berliner Secession". 1910 weist die Jury der "Berliner Secession" die Bilder der Expressionisten zurück. Daraufhin schließt sich Liebermann 1914 der abgespaltenen "Freien Secession" an.
Die Königliche Akademie der Künste zeigt 1917 anlässlich seines 70. Geburtstages eine Gesamtschau seines Werkes. 1920 wird er zum Präsidenten der Preußischen Akademie der Künste berufen, für die er ein neues liberales Programm entwirft, das er jedoch nicht durchsetzen kann. 1932 wird er zum Ehrenpräsidenten der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Als Jude wird Liebermann 1933 von den Nationalsozialisten Arbeitsverbot erteilt. Da die Sektion für Bildende Kunst der Preußischen Akademie der Künste beschließt, keine Werke jüdischer Künstler mehr auszustellen, erklärt Liebermann öffentlich seinen Austritt aus der Akademie. Max Liebermann stirbt am 8. Februar 1935 in Berlin.