Biografie: Otto Dix

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Otto Dix wird am 2. Dezember 1891 in Gera als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. 1905 beginnt er eine Lehre als Dekorationsmaler. Ein Stipendium ermöglicht ihm 1909 das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er wird sowohl vom Impressionismus als auch vom aufkommenden Expressionismus beeinflusst.

Dix rückt im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst ein. Als Unteroffizier meldet er sich gegen Kriegsende noch zu einer Fliegerausbildung. Das Grauen des Krieges wird zum Grundbestandteil seiner dadaistischen Gesellschafts-Collagen. Nach der Rückkehr nach Dresden gründet er 1919 gemeinsam mit Conrad Felixmüller die "Gruppe 1919" der Dresdner-Secession. Von 1925 bis 1927 lebt und arbeitet Dix wieder in Berlin, wo seine kritisch-analytische Malerei ihren Höhepunkt erreicht.
1927 erhält er eine Professur an der Kunstakademie in Dresden, wird jedoch 1933 durch die Nationalsozialisten aus der Lehrtätigkeit "entlassen". Dix sieht sich gezwungen, Dresden zu verlassen. 1937 werden seine Werke von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. Nach einem Attentat auf Hitler wird er 1939 vorübergehend verhaftet. 1945 wird Dix zum "Volkssturm" eingezogen und gerät im Elsass in Gefangenschaft.

1959 verleiht man ihm das Bundesverdienstkreuz. Otto Dix stirbt am 25. Juli 1969 in Singen.