Biografie: Rolf Hochhuth

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Porträt Rolf Hochhuth
Rolf Hochhuth wird 1931 in Eschwege als Sohn eines Schuhfabrikanten geboren. Nach Abschluß einer Buchdruckerlehre arbeitet Hochhuth in verschiedenen Buchhandlungen und lebt ab 1963 als freier Autor bei Basel.

Der Schwerpunkt seiner Themen liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Seine Werke sind mit dokumentarischem Beweis- und Belastungsmaterial angereichert, die Hochhuth in umfangreichen Recherchen zusammengetragen hat. Hochhuth wird damit zu einem der Hauptvertreter des sogenannten Dokumentartheaters der 60er Jahre.
Die Uraufführung seines ersten Schauspiels "Der Stellvertreter. Ein christliches Trauerspiel" 1963 wird zu einem Welterfolg. Hochhuths Wiedervereinigungsstück "Wessis in Weimar" wird 1993 am "Berliner Ensemble" uraufgeführt. Darin wird das Verhalten der Westdeutschen gegenüber den ehemaligen DDR-Bürgern im Allgemeinen und die Praktiken der Treuhandanstalt im Besonderen thematisiert.

1996 übernimmt Hochhuth eine Gastdozentenstelle für Poetik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main.