Biografie: Werner Rewald

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Werner Rewald
Werner Rewald wird am 14. August 1907 in Berlin geboren. Nach dem frühen Tod seiner Mutter werden er und sein Bruder von seinen Großeltern erzogen. Er besucht das Falk-Realgymnasium in Berlin und arbeitet nach einer Ausbildung als Innenarchitekt, Polsterer und Dekorateur als Messe-Ausstatter. Seine Arbeit muss er 1933 wegen "nicht-arischer" Abstammung aufgeben. Am 20. Dezember 1938 heiratet er Ilse Basch in Berlin, die ihn mit Familie Chotzen bekannt macht.

Sein Zertifikat zur Auswanderung nach Palästina lässt er verfallen, weil er seine Großmutter, die ihn erzogen hat, nicht im Stich lassen will.
Im April 1940 wird er Zwangsarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn, ehe er und seine Ehefrau Ilse am 11. Januar 1943 in die Illegalität gehen. Sein Vater, sein Bruder und weitere Familienangehörige werden in Auschwitz (Oświęcim) ermordet. Seit Kriegsende arbeitet er selbstständig, doch durch die erlebten Aufregungen leidet er an einer Herz- und Nervenkrankheit, die ihm im Berufsleben oft hinderlich ist. Im Rentenalter besucht er Musik- und Englischkurse und wird für alle Volkshochschulen Berlins zum Hörersprecher gewählt.

Er stirbt am 2. November 1992 in Berlin.