Das Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar wird 1937 auf dem Ettersberg errichtet. Die ersten Insassen sind politische Gegner des NS-Regimes, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Strafgefangene. Ende 1938 werden auch Tausende von Juden in Buchenwald inhaftiert. Ab Oktober 1942 werden die meisten jüdischen Häftlinge nach Auschwitz (Oświęcim) deportiert sowie über 8.000 sowjetische Kriegsgefangene von der SS durch Genickschuss in Buchenwald ermordet.

Nach Auflösung der Lager im Osten überführte die SS Anfang 1945 Tausende der Insassen nach Buchenwald, das zu Jahresbeginn mit über 100.000 Häftlingen das größte noch bestehende Konzentrationslager war. Innerhalb von knapp 100 Tagen starben 14.000 Häftlinge. Ab dem 6. April 1945 begann die Lagerleitung, die jüdischen Häftlinge auf "Todesmärsche" zu schicken, und verließ am 11. April das Lager. Am selben Tag trafen amerikanische Truppen im Lager ein. Im KZ Buchenwald waren insgesamt über 240.000 Menschen aus allen europäischen Ländern inhaftiert, von denen mindestens 50.000 starben.
Von 1945 bis 1950 wurde das Lager vom sowjetischen Geheimdienst als Gefängnis benutzt. Seit 1958 befindet sich in Buchenwald die erste "Nationale Mahn- und Gedenkstätte" der DDR.