Grundlegende Idee des Kommunismus ist die Abschaffung des privaten Eigentums an den Produktionsmitteln und die Bildung von Gemeineigentum. Der kommunistischen Gesellschaft, in der der Staat "abgestorben" ist, geht als Übergangsform zunächst eine sozialistische Gesellschaft voraus.

Als politisch-ökonomische Lehrmeinung und Ideologie ist der Kommunismus vor allem eine Kritik des Kapitalismus, die so zuerst von Karl Marx formuliert wurde. Danach ist die kapitalistische Produktionsweise die letzte Stufe einer Reihe von Ausbeutungsverhältnissen "des Menschen durch den Menschen"
Dieser Grundgedanke wird im Kommunismus als politischer Bewegung und in der sozialistischen Staatengemeinschaft, die sich nach 1945 zunächst unter Führung der Sowjetunion bildet, als Herrschaftsform variiert und weiterentwickelt. Mit dem Ende der Sowjetunion als Schutzmacht des Kommunismus sind die kommunistischen Bewegungen weltweit zum Stillstand gekommen. Die jeweilige Lesart des Kommunismus ist aber in China, Nordkorea und Kuba weiterhin offizielle Staatsideologie.