Propaganda ist die systematische Verbreitung politischer Ideen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen. Das NS-Regime besetzt den Begriff im positiven Sinne, er soll nicht im abfälligen Sinne verwendet werden. Nur der Nationalsozialismus benutzt die Propaganda als elementares Instrument der politischen Meinungsbildung, während der Gegner Propaganda per se nicht betreiben kann, sondern immer nur "hetzt". Das "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda", dem Joseph Goebbels seit März 1933 als Reichsminister vorsteht, lässt u.a. über den "Volksempfänger", ein für die breite Masse erschwingliches und standardisiertes Radio, die offizielle Staatsideologie verbreiten.
Doch auch öffentliche Auftritte Adolf Hitlers, propagandistische Ausstellungen oder NS-Großveranstaltungen, wie Aufmärsche und Fackelzüge, werden vom Reichsministerium bis ins kleinste Detail inszeniert, um das Volk von der Überlegenheit der nationalsozialistischen Weltanschauung zu überzeugen.