Rassismus bezeichnet eine Ideologie oder weltanschauliche Überzeugung, nach der Menschen anderer "Rassen" bzw. ethnischer Gruppen gegenüber der eigenen als minderwertig einzustufen sind. Die Abqualifizierung wird häufig mit pseudowissenschaftlichen "Erkenntnissen" über die angebliche biologische und vor allem intellektuelle Überlegenheit der eigenen "Rasse" zu stützen versucht. Rassismus bezeichnet auch das reale Machtgefälle und die Diskriminierung einer als "Rasse" deklarierten Gruppe durch eine andere. Der moderne Rassismus bedient sich oftmals des Begriffs verschiedener "Kulturen". Rassismus war Teil der Ideologie des Nationalsozialismus. Er ging davon aus, dass es höherwertige und minderwertige Menschen gebe.
Hochwertige Menschen konnten dabei nur aus der "Herrenrasse" stammen. Die Mitglieder dieser "Herrenrasse" hatten die Aufgabe, ihre "Rasse" - die laut Aussagen Hitlers in "Mein Kampf" ausschließlich "im Blute" liege - "reinzuhalten". Die "Blutsvermischung" senke das "Rassenniveau", weshalb sexueller Kontakt zwischen Angehörigen der "hohen" und der "minderwertigen Rasse" verhindert bzw. unter Strafandrohung gestellt werden musste. Bestimmten, von den Nationalsozialisten als "Rasse" definierten Gruppen wie Juden, Roma oder Sinti wurde unterstellt, dass diese "die Herrenrasse" "zersetzen" wollten.