Zwangsarbeit

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Unter der nationalsozialistischen Herrschaft werden die in den Städten und Ghettos lebenden Juden, aber auch Kriegsgefangene, Personen aus den von Deutschland besetzten Gebieten und KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt. Während des Zweiten Weltkrieges gibt es etwa 13,5 Millionen Zwangsarbeiter. Der Großteil von ihnen überlebt die Strapazen und die schlechte Lebensmittelversorgung nicht. Im Deutschen Reich sind die Zwangsarbeiter oft in Lagern untergebracht. Viele Industriebetriebe profitieren von den Zwangsarbeitern.
Heute gibt es, nach jahrelangen Bemühungen und kontroversen Diskussionen, aus einem von Staat und einem Teil der seinerzeit Zwangsarbeiter beschäftigenden Unternehmen gemeinsam getragenen Fonds, relativ bescheidene Entschädigungszahlungen an die noch lebenden ehemaligen Zwangsarbeiter oder deren Hinterbliebene.