Biografie: Hans Globke

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Porträt Hans Globke
Hans Globke wird am 10. September 1898 in Düsseldorf geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg studiert Globke Rechts- und Staatswissenschaften. Nach seiner Promotion schlägt er eine Karriere im öffentlichen Dienst ein. 1925 wird er stellvertretender Polizeipräsident in Aachen. 1929 steigt er ins preußische Innenministerium und 1932 ins Reichsinnenministerium auf, wo er bis 1945 tätig ist. In dieser Tätigkeit ist er Herausgeber des Kommentars zu den Nürnberger Rassengesetzen. Nach der "Beiordnung" der Slowakei als "Schutzstaat des deutschen Reiches" ist er außerdem an der Erarbeitung des "Kodex des jüdischen Rechts" in der Slowakei beteiligt, mit dem die Entrechtung und Enteignung der jüdischen Bevölkerung eingeleitet wird.
In der neu gegründeten Bundesrepublik wird er unter Bundeskanzler Konrad Adenauer zunächst Ministerialdirigent im Bundeskanzleramt und steigt 1953 zum Staatssekretär auf. Obwohl Globke wegen seiner NS-Vergangenheit umstritten ist, hält Adenauer bis zum Ende seiner Amtszeit an Hans Globke fest.

Am 13. Februar 1973 stirbt Hans Globke in Bonn.