Adolf Hitler hatte sich bereits 1921 zum Vorsitzenden der NSDAP mit diktatorischen Vollmachten machen lassen. In den Jahren danach wird der Kult um seine Person so weit getrieben, dass er in der Partei nur noch als "Der Führer" bezeichnet wird. Dieser Titel und die Anrede als "Mein Führer" werden nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. 1. 1933 auch auf Staatsebene und im öffentlichen Leben verbindlich.

Fortgesetzt wird diese Entwicklung nach dem Tod des Reichspräsidenten 1934 dadurch, dass Hitler zusätzlich das Amt des Reichspräsidenten übernimmt und sich fortan als „Der Führer und Reichskanzler“ bezeichnen lässt, nach Übernahme des unmittelbaren Oberbefehls über die deutsche Wehrmacht 1938 als "Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht".
Auch im täglichen Sprachgebrauch wird Hitler als "Führer" bezeichnet. Die uneingeschränkte Befehlsgewalt Hitlers über Partei, Staat und Wehrmacht wird bis in die letzten Kriegstage hinein von der Mehrheit der Bevölkerung kaum in Frage gestellt.